FAG - Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenzangiographie)

Die Blutgefäße am Augenhintergrund kann man mit Hilfe von dem leuchtenden Farbstoff Fluoreszein darstellen. Diese Untersuchung wird beispielsweise durchgeführt, wenn Schädigungen der Netzhaut bei oder durch eine Makulaerkrankung (AMD), Diabetes mellitus, einen Gefäßverschluss oder andere Erkrankungen vermutet werden.

Vor der Untersuchung bekommen Sie von uns einen Aufklärungsbogen, in dem Sie Ihre Allgemeinerkrankungen und Medikamente angeben. Den Aufklärungsbogen sollten Sie sorgfältig durchlesen, indem wir Sie auch über die Nebenwirkungen informieren. Manchmal kommt es zu harmlosen Nebenwirkungen wie einer Gelbfärbung der Haut oder einer Verfärbung des Urins kommen. Der Farbstoff wird über den Urin aus dem Körper ausgeschieden.

Um die Gefäße des Augenhintergrundes mittels des Farbstoffes darstellen zu können, müssen vorab Ihre Pupillen durch spezielle Augentropfen erweitert werden. Mit erweiterten Pupillen dürfen Sie keine Fahrzeuge führen. Die Pupillenerweiterung hält in der Regel mindestens für vier Stunden an, kann aber in seltenen Fällen auch bis zu 24 Stunden anhalten.

Wir führen die Farbstoffuntersuchung immer an beiden Augen durch. Vor der Untersuchung wird Ihnen eine Braunüle in eine Armvene gelegt, über die das flüssige Fluoreszein im Verlauf der Untersuchung in ihre Vene gespritzt wird. Mit einer Spezialkamera werden dann in verschiedenen Abständen über einen Zeitraum von ca. fünf bis zehn Minuten mehrere Aufnahmen gemacht.

Für den gesamten Ablauf inklusive Pupillenerweiterung und Besprechung sollten sie mind. 90 Minuten einrechnen.

Farbstoffuntersuchung
Farbstoffuntersuchung